Marleen Rohde im Zweikampf.
Club | 14. April 2024, 17:02 Uhr

1. Frauen teilen sich Punkte mit Potsdam

Verglichen mit der Niederlage bei RB Leipzig II baute Coach Manuel Meister, der erst Anfang der Woche seinen Vertrag verlängert hat, die Startelf unserer 1. Frauen gegen Turbine Potsdam II auf vier Positionen um: Anstelle von Sophie Kernchen hütete Emma Reimann den Kasten. Außerdem blieben Nora Giannori, Mare Pranke und Lenina Burghardt auf der Bank, dafür liefen Luisa Pausch, Ronja Borchmeyer und Clara Dreher auf.

Schwungvoller Beginn mit zwei Toren

Unsere Mädels begannen am 17. Spieltag der Regionalliga Nordost mit viel Offensivdrang, bereits nach drei Minuten scheiterte Lotte Reimold am starken Reflex von Potsdams Torfrau Anna Thiele. In der Folge drang Luisa Pausch über links in die Box der Gäste ein und setzte den Ball aus spitzem Winkel nur knapp über die Latte (8.). Die Bemühungen unserer Blau-Weißen sollten schließlich von Erfolg gekrönt sein: Elfie Wellhausen kam im Strafraum frei zum Abschluss und verwandelte eiskalt (11.). Leider sollte der Spielstand nicht lange Bestand haben, denn nur vier Zeigerumdrehungen später dribbelte sich Emily Lemke durch unseren Strafraum und vollendete ins linke Toreck (15.).

Potsdam dreht das Ergebnis noch vor der Pause

Im Anschluss prägten zunächst intensive Zweikämpfe die Begegnung. Es sollte zehn Minuten bis zur nächsten Torchance dauern und die war drin: Reimold hielt von der rechten Seite des Strafraums drauf, ihr Versuch wurde zunächst geblockt, doch Marleen Rohde schoss den Abpraller flach ins rechte Toreck ein – 2:1 (25.)! Die Begegnung blieb ereignisreich. Der Zufall führte zum erneuten Ausgleich: Eine Bogenlampe von Suya Häring senkte sich ins Netz (34.). Doch damit nicht genug: In der Nachspielzeit gelang Lemke nach einem Konter der Doppelpack (45.+2). So ging es mit einem Rückstand in die Pause.

Später Strafstoß sichert Punkt

Zum Wiederanpfiff wechselte Meister zwei Mal, Burghardt und Pranke kamen für Frieauff sowie Pausch. Trotz der frischen Kräfte versandeten die Aktionen meist vor dem letzten Pass. Unsere Herthanerinnen versuchten Druck aufzubauen, Turbine beschränkte sich aufs Kontern. Bereits in der Schlussphase verhinderte Reimann nach einem solchen einen höheren Rückstand mit einer starken Parade (76.). Der Ausgleich für unsere Alte Dame sollte aber doch noch gelingen: Nach einem Foul an Reimold gab es Elfmeter – Dreher ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, verlud die Torhüterin und stellte auf 3:3 (87.). Anschließend waren beide Teams um den Lucky Punch bemüht, doch es blieb beim Remis. „Wir tun uns aktuell schwer, Fußball zu spielen und Tore zu erzielen. Zwar kommen wir zu Chancen, agieren dann aber inkonsequent und treffen viele falsche Entscheidungen. Während beim Gegner in der ersten Halbzeit jeder Schuss drin war, sah das bei uns anders aus. Das müssen wir besser machen“, erklärte Meister, dessen Auswahl zuletzt drei Mal am Stück verloren hatte.

Am Sonntag (21.04.24, 14:00 Uhr) geht es für unsere Blau-Weißen mit dem Stadtduell beim FC Viktoria 1889 weiter.

Hertha BSC: Reimann – Westphal (74. Danso), Peters, Dreher, Borchmeyer – Frieauff (C) (46. Pranke) – Poock (70. Yavuz), Pausch (46. Burghardt), Rohde – Wellhausen (70. Haesler), Reimold

Tore: 1:0 Wellhausen (11.), 1:1 Lemke (15.), 2:1 Rohde (25.), 2:2 Häring (35.), 2:3 Lemke (45.+2), 3:3 Dreher (87., FE)

Schiedsrichterin: Michelle Walther

Gelbe Karte: Poock

Spielort: Hueppeplatz 1, Olympiapark

Zuschauer: 252

von Benjamin Herzig